ÄTHERISCHE ÖLE FÜR DIE SELBSTFÜRSORGE: 3 EINFACHE ANLEITUNGEN

ätherische Öle Selbstfürsorge

Unser Leben wird nicht ruhiger, sondern in den meisten Fällen turbulenter, oder? Alles muss schnell gehen. Wir hetzen von Termin zu Termin. Wir wollen alles so perfekt wie nur möglich machen. Der Stresspegel steigt.

Und wo bleiben wir bei dem Ganzen? Meistens stellen wir uns hinten an. Richtig?

Und hier kommt die Selbstfürsorge ins Spiel. Sie ist leider oft immer noch eine Randnotiz in unserem Leben, dabei aber so wichtig!

Ich habe fast den Eindruck, dass es mit dem Ausdruck “Selbstfürsorge” endlich ein passendes Wort dafür gibt, was viele Coaches, BeraterInnen und TherapeutInnen ihren Schützlingen schon immer mitteilen wollten.

ätherische Öle Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist so wichtig, weil …

Selbstfürsorge dich davor bewahrt, dich selbst zu überlasten und zu überfordern.

Selbstfürsorge schützt deine Energiereserven, und du füllst sie mit einer entsprechenden Selbstfürsorge-Praxis wieder auf. So passen auch ätherische Öle wunderbar in die Selbstfürsorge-Praxis.

Ätherische Öle Selbstliebe

In diesem Artikel möchte ich dir gern zeigen, wie du ätherische Öle für deine Selbstfürsorge einsetzen kannst, und dir dafür 3 kurze und einfache Anleitungen an die Hand geben.

Ätherische Öle tun deiner Seele gut

Ätherische Öle riechen nicht nur gut, sondern können viel mehr!

Mit Düften verbinden wir Erfahrungen und Situationen. Diese wiederum verbinden wir oft mit einem Gefühl, einem Gedanken oder einer Erinnerung.

Nichts weckt Erinnerungen so stark wie ein Duft Viktor Hugo

Für die Selbstfürsorge empfehle ich entspannende, beruhigende und ausgleichende Öle – zum Beispiel Lavendel- oder Rosenöl. Du kannst aber auch einen anderen Duft benutzen, den du besonders gern magst. Wenn es eine Duftmischung ist, dann ist das auch in Ordnung.

Wenn wir etwas riechen, verbinden wir also meistens den Duft mit einem bestimmten Gefühl.

Stell dir einmal vor, du stehst in der Küche deiner Oma oder deiner Mutter und riechst den leckeren Duft, der aus dem Ofen gekrochen kommt. Was riechst du? Vielleicht deinen Lieblingskuchen?

Allein, wenn du jetzt daran denkst, hast du dieses bekannte und schöne Gefühl im Bauch.

Wie genau fühlt es sich an? Wo genau kannst du es im Körper spüren?

„Duftanker“ sind tolle Helfer

Stell dir vor, dir steigt der Duft deines Lieblingskuchens in die Nase. Und jetzt stell dir auch dieses angenehme Gefühl vor, das dabei entsteht. Diese Verbindung bezeichnet man auch als „Duftanker“.

Wenn du jetzt dein Lieblingsöl benutzen könntest, um dir zu helfen, so ein angenehmes Gefühl entstehen zu lassen, um dich damit schnell zu entspannen oder dich zu beruhigen – wäre das nicht großartig?

Duftmeditation mit ätherischen Ölen

Und das geht ganz einfach. Dafür „verknüpfen“ wir einen Duft z. B. in der Form deines Lieblingsöls mit dem Gefühl der Entspannung bzw. der Beruhigung.

Stelle dir zunächst die Frage, was dein allerliebster Duft ist. Passt dieser Duft zu deinem Entspannungsgefühl und/oder dem Gefühl der inneren Ruhe?

Nimm dir gern einen Zettel und notiere dir das Öl, welches du zuerst im Kopf hattest.

Anleitung 1: KLEINE DUFTMEDITATION

ätherische Öle Selbstfürsorge

Lies zuerst den Text und mache dann gern die Übung.

Setze dich bequem hin. Lass dabei deinen Rücken frei und aufrecht. Schließe deine Augen und atme tief ein und wieder aus.

Lasse deine Augen geschlossen und erinnere dich an einen Moment, in dem du sehr entspannt gewesen bist. Ein Moment, in dem du dich vollkommen wohlgefühlt hast. Ein Moment, der vielleicht ganz unscheinbar, aber unglaublich schön gewesen ist.

Gehe zurück und tauche ein in den Moment und das Gefühl der Entspannung.

Fühle dabei deinen Körper und spüre richtig hinein. Fühle deine Atmung und deinen Herzschlag.

Tauche ganz tief ein in dieses angenehme Gefühl der Entspannung und der inneren Ruhe.

Wenn du in diesem Gefühl bist, rieche an dem Öl, welches du dir zuvor ausgewählt hast.

Wie oben schon erwähnt, empfehle ich dir gern einen sanften und beruhigenden Duft.

Lass auch dabei deine Augen geschlossen und atme ruhig und gleichmäßig weiter. Bleibe in dem guten Gefühl und rieche nochmal an deinem Öl.

Wenn der Duft passt, bleibst du noch für kurze Zeit in dem Gefühl und riechst immer mal wieder an deinem Öl.

Passt der Duft nicht, öffnest du deine Augen und wählst ein anderes Öl aus.

Du kannst dann einfach die Übung mit einem anderen Duft wiederholen.

Sobald du das Gefühl mit dem Duft verbunden hast, kannst du den Test machen, indem du dich einfach an einen anderen Ort in deiner Wohnung begibst und an dem Öl riechst. Jetzt sollte das Gefühl von vorhin wieder in dir aufsteigen. Das Gefühl der Entspannung.

Ich empfehle meinen Patienten immer, diesen Anker wie eine Batterie zu betrachten.

Wenn wir den Anker aber nur benutzen, wenn wir angespannt und unruhig sind, dann wird die Batterie irgendwann leer.

Deshalb solltest du zwischendurch auch an deinem Öl riechen, wenn du dich entspannt und innerlich ruhig fühlst, damit du den Duft weiter mit dem Gefühl der Entspannung verbindest. Das ist dann, als würdest du die Batterie wieder aufladen.

Sobald du in diese kleine Meditation gehst, deine Augen schließt und kurz eine Auszeit nimmst, beginnt dein Herz ruhiger zu schlagen, dein Körper entspannt sich und dein Kopf darf frei werden.

Eine perfekte Übung zur Selbstfürsorge.

Anleitung 2: DUFTENDE HANDMASSAGE

ätherische Öle Selbstfürsorge

Eine Handmassage ist sehr wohltuend. Vor allem konzentrierst du dich in dieser Zeit mal nur auf dich.

Ich habe mir dafür ein 5 ml-Fläschchen genommen, es mit Jojobaöl gefüllt und zirka 4 – 5 Tropfen Rosenöl hinzugegeben.

Du kannst auch ein anderes Lieblingsöl nutzen, das dich entspannt.

Eine Anleitung für eine kleine Handmassage findest du in diesem Video.

Achte auch hier wieder unbedingt auf dein Gefühl. Welches Gefühl hast du, wenn du dir deine Hände massierst und das Öl riechst?

Wenn du diese Massage öfter anwendest, wirst du vielleicht feststellen, dass du schon bevor du deine Hände zu massieren beginnst, das Gefühl der Entspannung spüren kannst.

Anleitung 3: FUSSBAD MIT LAVENDEL

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Ein Fußbad mache ich sehr gern mit rosa Himalayasalz. Dafür habe ich ein leeres Schraubglas mit dem Salz gefüllt und 3 Tropfen Lavendel-Öl oben auf das Salz geträufelt. Jetzt das Glas schließen und gut schütteln, damit sich das Öl verteilen kann.

Und „für das Auge“ zerbrösle ich getrockneten Lavendel und gebe ihn mit in das Glas. Nochmal gut schütteln. Fertig. Super easy!

1 gehäufter Teelöffel reicht für ein Fußbad vollkommen aus.

Achte immer darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist.

Mit diesem Salz kannst du natürlich auch ein Vollbad nehmen. Dafür benötigst du einen Esslöffel Salz. Und beim Vollbad ist es besonders wichtig, dass das Wasser die richtige Temperatur hat.

Über die Autorin:

Kerstin Böcker ist Heilpraktikerin für Psychotherapie, Hypnosetherapeutin und Bachelor of Arts in Fitnessökonomie. Kerstin unterstützt erschöpfte und von Burnout betroffene Menschen, ihr psychisches Gleichgewicht wiederzufinden. Sie zeigt ihnen Wege auf, wie sie wieder in die eigene Kraft finden.

kerstinboecker.com


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Dufte Grüsse, Margareta

7 Kommentare

  • Franziska Balmer

    Reply Reply 19. Mai 2020

    Guten Tag Kerstin,
    Ich habe noch kein Burnout, bin aber sehr gestresst und habe wirklich das Gefühl das ich langsam durchdrehe vor lauter Arbeit.Ich Arbeite auf einem Biohofladen mit Café ( der Wunsch vielen) ich Arbeite alleine, das heisst Kunden betreuen im Laden gleichzeitig das Café bedienen, Bestellungen machen Einräumen und ab und zu muss ich noch Kochen für die Gäste. Vor einem Monat war ich 5 Wochen zu Hause wegen Krankheit ( nicht Corona ) aber trotzdem starker Husten mit Atemnot und starke schmerzen auf der Brust ich glaube das dies alles von den Nerven kam. Da ich alleine Arbeite kann ich keine Pause machen, habe jetzt wenigstens festgellegt das ich nicht mehr 11 Stunden hintereinander Arbeite, es sind aber immer noch 7h30 – 8h ohne Pause. Ich Arbeite 100% das heisst 42 Std. Woche.Mein Arbeitsweg dauert hin und zurück 90 Minuten zusammen, möchte aber nicht umziehen. Das schlimme daran ist das ich dann oft gestresst und genervt auf der Arbeit bin und das dies die Kunden mitbekommen, was natürlich gar nicht gut ist.   Zum Ausgleich gehe ich Joggen und mit meinem Hund spazieren, aber irgendwie komme ich nicht zur Ruhe.Ich bin 58 Jahre alt Lebe alleine mit Hund und Katzen. Wie kann ich meine innerliche Ruhe finden 
    freundliche Grüsse
    Franziska Balmer

    • Kerstin Böcker

      Reply Reply 20. Mai 2020

      Liebe Franziska,
      ganz lieben Dank für deine Nachricht. Das klingt nach viel Stress und innerem Druck. Die Frage, wie du innere Ruhe erreichen kannst, lässt sich nicht so leicht beantworten. Dafür bräuchte ich mehr Informationen.
      Letztlich tuen gute Selbstfürsorge-Übungen immer gut. Sie helfen dir, dich zu entspannen und auch loszulassen. Sie befreien dich Schritt für Schritt von innerem Druck und führen dich in die innere Ruhe.
      Manchmal braucht es auch ein bisschen mehr.

      Alles Liebe,
      Deine Kerstin

    • Daniela

      Reply Reply 22. Mai 2020

      Hallo Kerstin. Ich habe den Kurs schon gemacht und mir hat er sehr gut gefallen und auch sehr gut getan. Ich mache die Entspannungsübungen jeden Tag. Du hast mir dabei geholfen das ich mich endlich wieder wohler fühle und keine Panikattacken mehr habe (oder nur mehr leichte) Ich freue mich auf einen nächsten Kurs. LG daniela

      • Kerstin Böcker

        Reply Reply 23. Mai 2020

        Liebe Daniela,

        ich freue mich so sehr, dass du meine Impulse in deinen Alltag einbaust und es dir damit so viel besser geht. Ich bin stolz auf dich.

        Alles Liebe zu dir,

        Deine Kerstin

  • Alison

    Reply Reply 23. Mai 2020

    Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen.

  • Der Video für die Handmassage hilft mir wirklich. Ich muss sie unbedingt in meinen Alltag einbauen.

    Vielen Dank, Kerstin

    Veronica

  • M. Marten

    Reply Reply 12. August 2020

    Hallo Kerstin,

    vielen Dank für diesen informativen und sehr aufschlussreichen Artikel! Die Handmassage werde ich auf jeden Fall zur Entspannung im Alltag ausprobieren.

    Liebe Grüße

Ich freue mich auf deinen Kommentar!

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