DETOX-BADESALZ MIT ÄTHERISCHEN ÖLEN SELBERMACHEN

Detox Badesalz zum Entgiften mit ätherischen Ölen selbermachen

Ein Detox-Bad kann deine Detox-Kur unterstützen und ergänzen.

Natürliche Salze, Mineralien und ätherische Öle fördern die Ausscheidung von Giftstoffen, regen den Stoffwechsel an und helfen, Verspannungen zu lösen.

Ein entspannendes Baderitual hilft aber auch beim Abschalten vom Alltag und beim Loslassen von seelischem Ballast – besonders, wenn du es ganz bewusst zelebrierst.

Ein Detox-Badesalz kannst du schnell und leicht selbst herstellen. Du brauchst dazu Meersalz, Epsom-Salz, Natron, optional etwas Pflanzenöl und einige Tropfen ätherische Öle.

Natürlich kannst du auch ein Entschlackungsbad fertig kaufen. Achte dabei auf natürliche und hochwertige Inhaltsstoffe.

Sich die Zeit zu nehmen, es selbst herzustellen – ganz bewusst und mit Intention –  kann aber schon Teil deines Selbstfürsorge-Rituals sein.

Das erwartet dich:

  • Rezept: Detox-Badesalz
  • Kleine Rohstoffkunde
  • Die besten ätherischen Öle zum Entgiften

 

Detox Badesalz mit ätherischen Ölen selbermachen


REZEPT
DETOX-BADESALZ SELBERMACHEN


Das brauchst du:

So geht’s:

  1. Vermenge Meersalz, Epsom-Salz und Natron in einer Schüssel miteinander.
  2. Füge dann das Pflanzenöl und die ätherischen Öle hinzu und mische diese sorgfältig unter.
  3. Die Mischung im warmen Badewasser lösen.

Anwendung:

  1. Genieße das Detox-Bad für etwa 20 – 30 Minuten.
  2. Achte unbedingt darauf, dass die Badewassertemperatur nicht zu heiß ist (ca. 37 – 38 °C), um den Kreislauf zu schonen. Ich verwende gerne ein Badethermometer.
  3. Ruhe nach dem Bad unbedingt noch mindestens. 30 – 60 Minuten nach und trinke viel Wasser oder Kräutertee, um die Entgiftung zu unterstützen.

Tipp:

Am besten machst du dir von der Basismischung (ohne ätherische Öle) einen Vorrat. So kannst du später flexibel wählen, ob bzw. welche ätherischen Öle du dazugeben möchtest.

Für 1 kg Detox-Badesalz-Vorratsmischung brauchst du 500 g Meer- oder Natursalz, 250 g Epsom-Salz und 250 g Natron.

Für ein Detox-Bad brauchst du ca. 1 Tasse der Basismischung (= 250 – 300 g) und mischst optional 5 – 10 Tropfen ätherische Öle gut unter.

KLEINE ROHSTOFFKUNDE:

Meersalz:

Meersalz hat gegenüber herkömmlichem Speisesalz den Vorteil, dass es neben Natriumchlorid auch noch in Spuren andere Mineralstoffe enthält. Verwende unbedingt unjodiertes Salz, weil Jod im Badewasser unangenehm riecht.

Beim Meersalz gilt ausnahmsweise mal: Viel hilft viel. ;-) Der Salzgehalt im Badewasser darf gerne 1 – 3 % sein. 0,9 % Salz würde einer isotonischen Kochsalzlösung entsprechen. 3 % würden dem von Meerwasser entsprechen, man spricht dann von einem Solebad. So würde man für eine 1 % ige Salzkonzentration 1,5 kg Meersalz für 150 Liter Badewasser (1 Wanne) verwenden.

Natron:

Natron ist auch als Speisesoda oder Natriumbicarbonat bekannt. Es ist ein natürlich vorkommendes Salz (Natriumsalz der Kohlensäure), es bildet in Wasser gelöst eine Lauge und wirkt damit basisch. Aus diesem Grund wird es in Basenbädern zur Entsäuerung des Organismus verwendet.

Epsom-Salz:

Bei Epsom Salz handelt es sich um Magnesiumsulfat, ein natürlich vorkommendes Mineral, das auch als Bittersalz bekannt ist. Als Zusatz in Bäder hat Epsom-Salz aufgrund seines Magnesiumgehalts eine entspannende und regenerierende Wirkung auf die Muskulatur. Außerdem macht es die Haut weich und zart. Der Name stammt übrigens vom englischen Städtchen Epsom, wo das Mineral vor mehr als 200 Jahren entdeckt wurde. → Mehr über Epsom Salz

Fette Pflanzenöle:

Längere Bäder können die Haut austrocknen. Um dem entgegenzuwirken, kannst du etwas fettes Pflanzenöl, wie z. B. Mandel- oder Jojobaöl, zur Hautpflege unter das Salz mischen. Ich finde, dass ein Teelöffel fettes Pflanzenöl für ein Wannenbad vollkommen ausreicht. Das fette Öl wird an der Wasseroberfläche bleiben und dabei die Haut mit einem feinen, pflegenden Ölfilm überziehen.

Ätherische Öle:

Ätherische Öle werden aus aromatischen Pflanzen vorwiegend durch Wasser- oder Wasserdampfdestillation gewonnen. Zitrusöle werden dagegen aus der Fruchtschale „gepresst“. Ätherische Öle sind durch diese Extraktionsverfahren hochkonzentriert und werden vor Gebrauch wieder auf eine mehr oder weniger „physiologische“ Konzentration von 0,5 – 3 % zurück-verdünnt. Ätherische Öle werden nicht nur ihres Duftes wegen geschätzt; sie sind auch wertvolle Helfer in der Gesundheits- und Hautpflege. Tropfe ätherische Öle nie direkt ins Wasser, sondern vermenge sie davor mit Salz, Honig oder Sahne. Für ein Vollbad reichen 5 – 10 Tropfen ätherische Öle.

→ Was sind ätherische Öle und wie wirken sie

DIE BESTEN ÄTHERISCHEN ÖLE ZUM ENTGIFTEN

Grapefruitöl:

Ätherisches Grapefruitöl, aber auch das ätherische Öl der süßen Orange erfrischen Geist und Körper und helfen beim Entstauen des Gewebes. Zitrusöle regen den Lymphfluss an und unterstützen so den Abtransport von überschüssiger Flüssigkeit und Schlacken aus dem Gewebe.

Grapefruitöl zum Entgiften

*Hinweis: Dosiere Zitrusöle in Badewasser sparsam, weil diese empfindliche Haut in Verbindung mit warmen Wasser eventuell reizen könnten. Manche Zitrusöle können überdies die Haut empfindlicher gegenüber von UV-Strahlung machen. –> siehe auch photosensibilisierende ätherische Öle

Wacholder:

Ätherisches Wacholderöl wirkt reinigend, sowohl auf körperlicher als auch auf seelisch-geistiger Ebene. Wacholderöl regt die Nieren und die Ausscheidung an und unterstützt die Entgiftung und Entschlackung.

Wacholder ätherisches Öl Profil

Rosmarin:

Ätherisches Rosmarinöl belebt Geist und Körper, fördert die Durchblutung und unterstützt damit den natürlichen „Glow“ der Haut. Ich verwende am liebsten die Chemotypen Cineol und Verbenon.

 


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Damit wünsche ich dir viel Freude bei deinem Selbstfürsorge-Ritual. Happy Detox!

Dufte Grüsse, Margareta

 

6 Kommentare

  • Sandra Thierolf

    Reply Reply 2. April 2023

    Ein sehr wertvoller Artikel. 🙏🏻
    Ich selber liebe Salzbäder, habe aber mal gelesen, dass man kein Trägeröl zugeben soll, da dieses sich über die Haut legt und so der Austausch der Salze mit dem Körper behindert wird. Was denkst du dazu?
    Liebe Grüße Sandra

    • Margareta Ahrer

      Reply Reply 5. April 2023

      Hallo Sandra. Danke für deinen Einwurf. Ich bin ja weder Kosmetikerin noch Dermatologin, also kann ich es nicht mit 100 %iger Gewissheit sagen. Ja, fettes Öl im Bad bildet einen feinen Ölfilm auf der Haut, der eine gewissen Okkulsion mit sich bringen kann. Und bei einem Detox-Bad wollen wir ja, dass Salz und Mineralien, wie Magnesium, mit der Haut interagieren kann. Deshalb hab ich auch nur einen einzigen Teelöffel Öl für die Rezeptur für ein Wannenbad angegeben. Meiner Meinung nach sollte diese kleine Menge die Magic / Wirkung des Salzbades nicht vermindern. Wenn du unsicher bist, dann lass es einfach weg. Ich geb eine kleine Menge deshalb dazu, dass die Haut auch gleichzeitig gut gepflegt wird. Ich hoffe, meine Gedanken dazu waren schlüssig. Danke für diese tolle Frage! Liebe Grüße! Maggie

  • Doris Geppert

    Reply Reply 2. April 2023

    Ich freue mich über die vielen guten Tips und Rezepte….
    Obwohl ich schon vieles anwende, lerne ich immer wieder
    etwas dazu….
    Die Badesalze – hervorragend!!
    Die ersten Auszüge aus Kräutern stehen schon parat…
    Und ich freue mich auf den Sommer, auf das zubereiten der Blütenmazerate…
    Vielen lieben Dank🙏🙏

    • Margareta Ahrer

      Reply Reply 5. April 2023

      Ah, ja… nichts Schöneres, als im Frühling und Sommer im Garten der Natur aus dem Vollen schöpfen zu können! Viel Freude dabei, liebe Doris! Dufte Grüße, Maggie

  • Nadja

    Reply Reply 30. März 2024

    Was ist der Unterschied von euren Ölen zu den Döterra Ölen?
    Die Öle werden vor der Verwendung bis auf 3% verdünnt, vom Endverbraucher oder vor dem abfüllen von dem Hersteller?

    • Margareta Ahrer

      Reply Reply 1. April 2024

      Hallo Nadja, ich bin nicht ganz sicher, ob ich die Frage ganz richtig verstehe. Wenn du von „eure Öle“ – im Vergleich zu DoTerra Ölen sprichst, meinst du wohl die ätherischen Öle des Anbieters, zu dem ich im Rezept verlinke, oder? Nun, bei allen ätherischen Öle, die ich auf meinem Blog empfehle und ggf. auch im Rahmen von Affiliate-Programmen verlinke (ja, auch ich muss meine Miete bezahlen) handelt es sich um 100 % naturreine ätherische Öle. Das heißt, dass die Öle von einer definierten Stammpflanze stammen und keine Zusätze enthalten. Bei einigen ätherischen Ölen bzw. Absolues ist es aber tatsächlich üblich, dass diese vorverdünnt angeboten werden (z. B. Rose 10 %), was einerseits die Dosierung von sehr intensiv duftenden ätherischen Ölen erleichtert und andererseits sehr preisintensive ätherische Öle bzw. Absolues preislich erschwinglicher macht. Solch eine Vorverdünnung (Grad der Verdünnung und Verdünnungsmittel) wird von seriösen Firmen auch auf dem Etikett deklariert (z. B. Rose 10 % in Jojobaöl). Reine ätherische Öle sollten vor Gebrauch immer (bis auf wenige Ausnahmefälle wie Erste-Hilfe-Maßnahmen mit ausgewählten, gut hautverträglichen ätherischen Ölen) stark verdünnt werden. Für den täglichen Gebrauch reichen 1 – 2 % manchmal auch 3 -5 %.

      Mehr darüber, wie man bei ätherischen Ölen beste Qualität erkennt: https://www.aroma1x1.com/aetherische-oele-verduennen/
      Mehr darüber, wie man ätherische Öle richtig und sicher verdünnt, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden: https://www.aroma1x1.com/aetherische-oele-verduennen/
      Hier findest du außerdem einige Anbieter von 100 % naturreinen ätherischen Ölen im deutschsprachigen Raum (muss ja nicht überteuert aus den US kommen): https://www.aroma1x1.com/ressourcen/

      Dufte(nde) Grüße Margareta

Ich freue mich auf deinen Kommentar!

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